Immer wieder erlebe ich in meinen Coachings Frust und Ärger oder Unverständnis nach einer Absage, daher gibt es einen neue Episode zu dem Thema und ich hoffe, Sie können dann mit Absagen nach einer Bewerbung besser umgehen.  


Es gibt mehrere hilfreiche Tipps, die sowohl die emotionale Verarbeitung als auch die praktische Herangehensweise an zukünftige Bewerbungen unterstützen können:


Emotionale Akzeptanz

  • Erkennen Sie Ihre Gefühle an:

Es ist normal, sich enttäuscht oder frustriert zu fühlen. Geben Sie sich die Erlaubnis, diese Emotionen zu empfinden, aber versuchen Sie, sich nicht von ihnen überwältigen zu lassen. Ich weiß, leichter gesagt als getan, aber das ist der erste Schritt!

  • Perspektivwechsel:

Sehen Sie die Absage nicht als persönliche Niederlage, sondern als Teil des Bewerbungsprozesses, der für jeden Bewerber dazugehört. Es gibt so viele Gründe die zu einer Absage führen können, daher nehmen Sie es nicht als ersten Punkt persönlich!

Feedback einholen

  • Konstruktives Feedback anfordern:

Nutzen Sie die Gelegenheit, um beim Arbeitgeber nach spezifischen Gründen für die Absage zu fragen. Dies kann Ihnen wertvolle Einblicke geben, die Ihre zukünftigen Bewerbungen verbessern können. Formulieren Sie Ihre Anfrage höflich und direkt. 

Hier ist es allerdings wichtig, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, kurz AGG, zu berücksichtigen.

Viele Personaler zögern aufgrund des AGG, schriftliches Feedback zu geben, aus Angst vor möglichen Schadensersatzansprüchen. Daher ist es oft sinnvoller, telefonisch nachzufragen. Eine freundliche und respektvolle Nachfrage per Telefon hat den Vorteil, dass sie persönlicher ist und Ihnen möglicherweise ehrliches Feedback verschafft.

Gerne gebe ich den Satz mit: "Was kann ich beim nächsten Gespräch noch besser machen?" Statt zu fragen: "Was habe ich falsch gemacht?"

Sollte der Arbeitgeber jedoch kein Feedback geben können oder wollen, sehen Sie dies als Teil des Prozesses und fokussieren Sie sich auf Ihre eigene Analyse und Verbesserung.

Lernen und Wachsen

  • Selbstreflexion:

Überlegen Sie, welche Aspekte Ihrer Bewerbung oder Ihres Auftritts verbessert werden könnten. Dies kann Ihnen helfen, sich gezielt auf zukünftige Bewerbungen vorzubereiten.


  • Fortbildung:

Ziehen Sie in Betracht, sich in Bereichen weiterzubilden, die für die angestrebte Position relevant sind, um Ihre Qualifikationen zu stärken. Sollten fachliche Voraussetzung fehlen, können Personaler dies ohne Angst vor dem AGG auf jeden Fall mitteilen.


Netzwerken

  • Beziehungen aufrechterhalten:

Auch wenn Sie eine Absage erhalten haben, können Sie die Beziehung zum Unternehmen pflegen. Halten Sie Kontakt zu den Personalverantwortlichen oder anderen Mitarbeitern, um zukünftige Möglichkeiten nicht zu verpassen. Vernetzen Sie sich auf jeden Fall über Social Media-Portale wie LinkedIn oder XING.

Motivation aufrechterhalten

  • Selbstfürsorge:

Gönnen Sie sich nach einer Absage etwas Gutes, um Ihre Stimmung zu heben. Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten, können helfen, die Enttäuschung zu verarbeiten.

  • Positive Einstellung bewahren

Vertrauen Sie darauf, dass die richtige Gelegenheit noch kommt. Jede Absage bringt Sie einen Schritt näher an Ihren idealen Job.

Professionelle Kommunikation

  • Halten Sie die Kommunikation professionell:

Wenn Sie nach Feedback fragen oder Kontakt halten, achten Sie darauf, höflich und respektvoll zu bleiben. Dies zeigt Ihre Professionalität und kann zukünftige Chancen eröffnen. Es kommt immer wieder vor, dass in der Probezeit das Arbeitsverhältnis - aus welchen Gründen auch immer- gelöst wird. Das kann durch aus Ihre zweite Chance sein.

Diese Tipps helfen Ihnen nicht nur, mit Absagen umzugehen, sondern auch, sich auf zukünftige Bewerbungen besser vorzubereiten und Ihre berufliche Entwicklung voranzutreiben.


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