Wie hoch ist denn Ihr Intelligenzquotient (IQ)?
Mussten Sie die Frage nach Ihrem Intelligenzquotienten schon einmal ernsthaft beantworten? Kennen Sie die Antwort? Haben Sie bereits einen Intelligenztest gemacht?
Im Rahmen der „Künstlichen Intelligenz“ ist mir das Thema Intelligenztest auch immer wieder begegnet und ich wollte es wissen!
Dazu habe ich mir in den Podcast Jo (Joachim) Diercks, Geschäftsführer von CYQUEST GmbH eingeladen. Er unterstützt Unternehmen und Personalabteilungen dabei, diese Test zu erstellen bzw. einzusetzen.
- Wie ist das eigentlich mit diesen Intelligenztests, was wird da eigentlich gemessen?
- Kann ich mich darauf vorbereiten?
- Gibt es DEN Intelligenztest?
- Kann ich die „üben“?
- Warum macht es für mich als Führungskraft Sinn, einen Intelligenztest zu machen?
Häufig besteht die Meinung, ein IQ von 100 ist schon ganz gut! Das ist aber erstmal Durchschnitt. 100-115 ist überdurchschnittlich begabt. Ab 115-130 spricht man von begabt oder hochbegabt.
Das sind so die Zahlen, die „allgemein“ bekannt sind.
Was heißt das aber denn jetzt? Was versteht man unter Intelligenz oder Begabung?
Mit diesen Fragen war ich unterwegs.
Hören Sie rein, das ist eine längere Folge (Episode 31) mit 45 Minuten geworden.
Ein paar Zusammenfassungen:
Wichtig in unserem Zusammenhang zur Jobsuche ist ja nicht die Frage: Bin ich intelligent oder nicht? Sondern: Wie hilft mir ein IQ-Test im beruflichen Kontext?
Wie kann vorhergesagt werden, dass jemand mit höherer Wahrscheinlichkeit beruflich erfolgreich ist. Z.B. dass der BewerberIn auch die Ausbildung besteht, dass die Führungskraft die richtigen Fähigkeiten und Eignungen mitbringt etc..
Das heißt, diese „Intelligenztests“, die Unternehmen einsetzen, sind ja eher Online-Tests, die als EINE Facette die Intelligenz messen.
Für die Auswahl von Kandidaten sind aber auch ganz andere Fakten und Umstände wichtig. Wie zum Beispiel: Interessiere ich mich als BewerberIn für das Unternehmen oder Produkt? Welche Persönlichkeitsmerkmale bringe ich mit? Wie ist der „cultural fit“ oder passen die fachliche Fähigkeiten?
Etwas vereinfacht definiert Jo Diercks Intelligenz:
Intelligenz ist die Fähigkeit, Probleme zu lösen, die ich bisher nicht kannte.
Das heißt, es kommt eine Situation auf mich zu, die ich nicht kenne. Wie gehe ich damit um?
Wir unterscheiden bei den Tests oder in Vorstellungsgesprächen in fachliche Skills, „was kann ich“ und was ist das Potential, also „was kann ich können“ und dann geht es um die Fähigkeit Probleme zu lösen, die ich vorher nicht kannte.
Intelligenz als Problemlösefähigkeit, also
die PS zwischen den Ohren, Probleme zu lösen.
Ein IQ, der größer als 100 ist, bedeutet keinesfalls, dass eine Person erfolgreich ist oder wird. Umgekehrt ist ein niedrigerer IQ ein Ausschluss des Erfolges.
Die Wahrscheinlichkeit für Erfolg ist schon korrelierend mit dem Abschneiden im IQ-Test.
Im Personalerumfeld sprechen wir auch weniger über Intelligenztests sondern eher über kognitive Leistungsfähigkeiten.
Analysiert werden in den Online-Tests zum Beispiele Unterbereiche wie zahlengebundenes Verständnis, bildhaftes Verständnis oder die Fähigkeit Diagramme zu analysieren oder auch der sprachgebundene Wortschatz. Aber es geht nicht nur um den Inhalt, sondern auch um die Kapazitäten, zum Beispiel die Konzentrationsfähigkeit als eine Facette der Intelligenz.
Dadurch, dass alle Bewerber den gleichen Test durchlaufen ist eine Fairness gegeben und durch ein solches Messverfahren wird sogar die Akzeptanz bei Bewerbern erhöht, hat Jo Diercks berichtet.
Wie bereite ich mich nun auf einen Intelligenztest oder ein Online-Verfahren vor?
Tipps für Bewerber:
Hier ein paar Hinweise, mit denen Sie besser vorbereitet sind:
- Störungsfreies Umfeld
- ausgeschlafen und fit
- Hilfmittel wie Taschenrechner oder Internet sind natürlich erlaubt. Das kann ja auch kein Mensch kontrollieren. Allerdings nützt es nur, wenn ich weiß, wie die Frage gemeint ist und ich weiß, was ich dazu wissen muss, um die Frage richtig zu beantworten.
- Stift, Zettel für Notizen
- vielleicht sogar schick anziehen, um das Mindset positiv zu beeinflussen (wenn es hilft)
- Hesse/Schrader Onlinetests in Papierform üben
- Test online üben siehe Link unten.
Nutzen Sie die Chance zu üben, damit Sie wissen, welche Frageformen auf Sie zukommen.
Es bringt nichts, wenn jemand anders für Sie den Test online durchführt.
Das ist arbeitsrechtlich auch sehr bedenklich bzw. kann Konsequenzen haben.
Achtung, es gibt auch ganz viele schlechte Tests, die nicht empirisch gesichert sind.
Worüber wir im Podcast nicht explizit gesprochen haben, was ich aber der vollständigkeitshalber hier erwähnen möchte:
Die Tests können in folgende Kategorien unterteilt werden und diese Bausteine können bei CYQUEST eingekauft werden:
Berufsbezogene Leistungsverfahren
dazu gehört dann Sprache/Figurale/Konzentration und Bearbeitungsgeschwindigkeit/Cultural Fair Leistungen
Kenntnisse und Wissen
Von technischem Wissen über räumliches Denken oder Vorstellungsvermögen/Mathematikkenntnisse/Rechtschreibung und Zeichensetzung/Englisch/Biologie/Chemie/Farbfehlsichtigkeit/Allgemeinwissen
Berufsbezogene Persönlichkeit
Berufsbezogene Motivation/Soziale Interaktion/Kompetenz/Arbeitsstil
Berufliche Interessen
Studien und Berufsinteressen
Ausbildungs-Berufsinteressen
Simulationen
Planungs- und Problemlöseszenario/Mentale Arbeitsprobe (?)
Cultural Fit
HIER GEHT ES ZUM PODCAST:
Shownotes:
Der genannte Blogartikel:
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von blog.recrutainment.de zu laden.
Hier zum Üben:
Übungstest online ohne Anmeldung
Hier gibt es mehr zu Jo (Joachim) Diercks, Geschäftsführer von CYQUEST GmbH
Mail. j.diercks@cyquest.net
Web. www.cyquest.net
Blog. http://blog.recrutainment.de
Twitter. http://twitter.com/recrutainment
Facebook. https://www.facebook.com/CYQUEST