Gerade in der heutigen Zeit ist es ganz wichtig, dass wir auch auf UNS achten.
Wie kann ich Resilienz - Widerstandskraft für mich aufbauen?
Welche Tipps, Tricks und Kniffe gibt es, die Sie für sich nutzen und umsetzen können um Ihre Widerstandskraft/ Resilienz aufzubauen?
Mit Susanne Westphal hatte ich dazu auf Clubhouse einen Raum moderiert und den haben wir leider nicht aufgenommen. Daher kommen hier nochmal die wichtigsten Tipps und Tricks.
Susanne ist mit dem Thema Kommunikation und Leadership unterwegs und sie ist der festen Überzeugung, wenn der/die einzelne Freude an der Arbeit hat und Leidenschaft ausleben darf, ist das sowohl für die Menschen als auch für das Unternehmen gut. Daher heißt das Unternehmen von Susanne auch "Institut für Arbeitslust".
Resilienz, gerade in Zeiten von Krieg und Corona gibt es genügend Themen, die jeden von uns belasten.
Was können wir für uns tun?
Im Flieger heißt es auch, ziehen Sie zunächst für sich die Maske auf, bevor Sie anderen Mitreisenden helfen. Haben wir im Zweifel lange nicht mehr gehört, aber ich erinnere mich....
Susanne weist auf die 10 Gebote hin. Auch hier steht schon geschrieben: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!
Wichtig ist, sich nicht sofort aus der Bahn werfen lassen, auch wenn schwierige Situationen entstehen und die kennt sicherlich jeder.
Mit welchen Menschen umgebe ich mich?
Was können Sie in Ihrem direkten Umfeld tun? Überlegen Sie, wer sind in meinem Umfeld die Menschen, die mir Kraft geben und welche Menschen sind meine "Energiesauger", die mich eher nach unten ziehen oder mir die Energie rauben?
Suchen Sie lieber die Menschen in Ihrem Umfeld, die Energiespender sind. Wer schaut in Ihrem Umfeld nach vorne, wer ist optimistisch?
Zuversicht und Optimismus ist ansteckend, die schlechte Nachricht: Pessimismus leider auch.
Bei kleinen Kindern ist das gut zu beobachten, wenn sie zum Beispiel die super ängstlichen Eltern "nachplappern", wenn sie auf dem Spielplatz anderen Kindern erzählen, wie gefährlich gerade alles ist, was sie tun.
Daher achten Sie auf Ihr Umfeld!
Optimismus üben
Es hilft, sich selbst zu erziehen und immer wieder zu üben, die schönen Situationen hervorzuheben. Was war toll? Ein Spiel, das Susanne mit Ihrer Familie nach dem Urlaub spielt. Was war toll? Wer zuerst nichts mehr weiß, hat das Spiel verloren...
Gerade auch als Führungskraft ist es wichtig, Mitarbeiter zu loben, langfristig wird auch das Team positiv kommentieren und wird wirklich "angesteckt". Probieren Sie es aus! Natürlich nicht nur einmal!
Von Nicola Fritze habe ich von dem "Glückglas" gehört: Alle schönen Ereignisse werden über das Jahr gesammelt und dann am Ende des Jahres nochmal gefeiert, wenn man sich alle Zettel aus dem Glas gemeinsam anschaut. So werden schöne Erinnerungen auch langfristig "wirksam".
Wann haben Sie denn das letzte mal Ihren Chef gelobt? Das heißt, nicht "geschleimt", sondern realistisch. Für eine Tat, einen Anruf, eine Verhandlung etc. was Sie wirklich gut fanden? Die wenigsten MitarbeiterInnen trauen sich das. Warum eigentlich?
Positives Feedback nicht nur als Sandwich-Technik!
Sage ich nur etwas Positives, wenn ich ein Kritikgespräch führe, mache ich als Führungskraft auch langfristig etwas falsch. (Die Sandwich-Methode geht kurz und knapp so: Positives zuerst, dann Kritik äußern, dann nochmal mit einem positiven Gedanken das Gespräch beenden. So kommt das "Sandwich" zustande, die Kritik ist in der Mitte.)
Im Gegenteil, wenn ich meinen Mitarbeitern tagtäglich Wertschätzung entgegen bringe, kommt das auch zurück. Es "vermehrt" sich sogar im Team.
Dankbarkeitstagebuch
Wofür bin ich heute dankbar? Das verstärkt den Blick auf die positiven Situation. Was sind denn die kleinen Situationen für die ich mich selber loben kann? Gerade Frauen haben häufig das Problem, dass sie es nicht gewöhnt sind, positiv über sich selber zu sprechen. Wer fällt uns ein, der /die sich selber lobt, die wir sympathisch finden? Kann das ein Vorbild sein?
Mit meinen Coachees arbeite ich mit meinem Büchlein: Job-Navi und dem Schatzbuch. Mehr zu mein Schatzbuch und mein Job-Navi gibt es hier.
Sich der Selbstwirksamkeit bewusst sein
Ihr Tun hat eine Wirkung und hier hilft, sich immer wieder in Erinnerung rufen:
Was kann ich alles bewirken? Was nehme ich mir vor? Was kommt dabei raus?
Menschen, die ohne Ziele arbeiten, haben häufig zu wenig Selbstwirksamkeit, weil sie es nicht "ausprobieren". Sie können das auch nicht für sich selbst bemessen, weil sie sich ja keine Ziele setzen.
Wenn ich mir vorgenommen habe, täglich 10.000 Schritte zu gehen, bin ich sehr stolz, wenn ich es geschafft habe. Ich bin froh, weil es mir gelungen ist. Wenn es schwierig wird, erinnere ich mich daran, dass ich es schon mal geschafft habe, als es schwierig war! Dann gelingt mir das auch in anderen schwierigen Situationen viel besser.
Zum Thema Ziele habe ich hier noch weitere Podcast-Episoden.
Vorbilder oder ein Vision-Board
Was hilft noch?
Zum Beispiel ein Vision-Board. Dazu bietet Susanne auch Workshops an. Es hilft, sich Ziele aufzuschreiben, so dass ich sie auch immer im Blick habe.
Setzen Sie sich nicht nur zum 1.1. als Jahresanfang ein Ziel, das Jahr hat schließlich 365 Tage!
Manche kommen besser zurecht mit keinen Zielen, die sie dann Schritt für Schritt erreichen.
Manche brauchen riesige Ziele, schon größenwahnsinnige Ziele, diese Menschen freuen sich aber auch, wenn "nur" 80% des Ziels erreicht wurde. Wohlmöglich sind 80% viel mehr, als 100 % bei einem kleinen Ziele.
Es hilft auch hier, Erinnerungen hervorzuholen, in denen schon mal ein Erfolgsmoment ganz präsent war.
Susanne erzählt von ihrem Erinnerungsanker "Zigarre", das ist ab Minute 19 von Susanne besser direkt zu hören oder zu sehen im Podcast/Youtube-Interview ;).
Ankern von positiven Momenten ist auch eine gute Technik. Jeder reagiert auf unterschiedliche "Helferlein" über die unterschiedlichen Sinnesorgane. Von Duft, über gute Musik, Bilder, Gegenstände etc. Es ist eine gute Möglichkeit, positive Rituale zu nutzen, um Kraft zu sammeln.
Rituale
Susanne verschickt immer Mittwochs einen Newsletter. Auch wenn das nicht immer einfach ist, ist es zum Ritual geworden. Auch wenn es mal nicht gut läuft, setzt sie sich hin und schreibt ihren Newsletter. Jeden Mittwoch. Anmeldung über ihre Website siehe Shownotes.
Was sind Ihre nächsten Schritte? Was setzen Sie direkt um? Was tun Sie Gutes für sich? Sie haben es in der Hand!
Ich bin sehr gespannt, schreiben Sie mir gerne, was Ihnen weiterhilft.
Sie brauchen die Abkürzung? Dann buchen Sie eine kostenfreie virtuelle Kaffeepause mit mir und wir finden gemeinsam heraus, ob und wie ich Ihnen weiterhelfen kann.
Shownotes:
ab September 2023
Susanne Westphalsusanne@arbeitslust.de
Institut für Arbeitslust, Sonnenholzstr. 64, 83071 Stephanskirchen
Telefon: +49 8036 / 908 65 80 Mobil: +49 172 / 85 36 535
Webseite: www.arbeitslust.de
Wie es mit den Vorsätzen klappt finden Sie HIER.